Lyrik entdecken - Über 500 Lyrikerinnen und Lyriker, wie die Jahre zuvor weit über die Grenzen Österreichs, Liechtensteins, der Schweiz und Deutschlands hinaus, haben sich am Feldkircher Lyrikpreis 2011 beteiligt, der bereits zum neunten Mal vom Theater am Saumarkt international ausgeschrieben wurde. Getragen von der Intention, deutschsprachige Lyrikerinnen und Lyrikern mit und ohne Veröffentlichungen mit ihren dichterischen Arbeiten ins Blickfeld zu rücken, die der Lyrik in ihrer besonderen Form unweigerlich gebührt, ist der Preis ein Fixpunkt in der Literaturpreiselandschaft.
Die Jury hatte die nicht leichte Aufgabe, die PreisträgerInnen zu bestimmen, die im Rahmen eines Festabends im Theater am Saumarkt mit dem Feldkircher Lyrikpreis 2011 ausgezeichnet wurden. Die Preise wurden heuer vom Land Vorarlberg, von der Stadt Feldkirch, der Literatur Vorarlberg und ibis acam zur Verfügung gestellt, worüber sich die VeranstalterInnen sehr freuen. Gerade die Tatsache, dass mit ibis acam ein Sponsor von sich aus an das Theater am Saumarkt herangetreten ist, zeigt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist und Lyrik Brücken schlagen und Begeisterung vermitteln kann.
Besonders danken möchten wir dem Verleger der Edition Art&Science, der von sich aus an uns herangetreten ist und ohne dessen Unterstützung die vorliegende Anthologie nicht veröffentlicht hätte werden können.
Feldkirch, im November 2011
Erika Kronabitter
Jurymitglieder
Kenah Cusanit, geboren 1979 in Blankenburg (D). Über das Studium der Ethnologie und einiger toter und lebender (Keilschrift-)Sprachen nach Leipzig gekommen, seitdem meistens dort zuhause. Bis 2008 für die Schublade geschrieben, seither Veröffentlichungen in Zeitschriften, Zeitungen und Anthologien (u.a. manuskripte, Jahrbuch der Lyrik, lauter niemand, Ostragehege, der Freitag). 2009 Lyrik-Arbeitsstipendium des Landes Brandenburg. 2010 Honorierung beim Brandenburgischen Literaturpreis.
Manfred Chobot, geboren 1947 in Wien. Von 1991 bis 2004 Herausgeber der Reihe „Lyrik aus Österreich“. Redakteur der Literaturzeitschrift „Podium“ (1992 bis 1999) und „Das Gedicht“ (1999 bis 2002). Die Ernte der Stachelbeeren, Text-Clips (Edition Thurnhof 2007), Aloha! – Briefe aus Hawaii (Sonderzahl 2008); Blinder Passagier nach Petersburg, Essays (lex liszt 2009); Genie und Arschloch (Hg.), (Molden 2009); Reise nach Unterkralowitz, Roman (Limbus 2009); Der Bart ist ab – SMS-Roman (Limbus & sms.at 2010); Der Tag beginnt in der Nacht, Eine Erzählung in Träumen (Sonderzahl 2011); Schmäh ohne, aber echt – Wiener Satire und Humor aus 100 Jahren (Hg. mit Gerald Jatzek, Edition MoKKa 2011); Die Wunderwelt durch die ich schwebte – Literarische Träume (Hg. mit Dieter Bandhauer, Sonderzahl 2011); Versuch den Blitz einzufangen, Roman (Limbus 2011). www.chobot.at
Raimund Bahr, wurde 1962 in Mödling (NÖ) geboren. Studium der Geschichte an der Universität Wien. Promotion 1992. Seither Forschungsarbeiten zur Geschichte der psychoanalytischen Bewegung, Literaturregion Salzkammergut. Biographische Arbeiten zu Marie Langer (österreichisch-argentinische Psychoanalytikerin), Herbert Zand, Elisabeth Freundlich und Erika Danneberg.
Derzeit arbeitet er an mehreren literarischen Texten und einer Gruppenbiographie der AG Literatur.
Publikationen: Einander zwei. Erzählung, 2009. Werkbibliographie zu Günther Anders, 2008. Werkbibliographie zu Elisabeth Freundlich, 2009. Günther Anders Biographie, 2010. Kaltes Land. Lyrik, 2010. Politik kleingeschrieben. Notate aus dem Hades, 2011. www.textfabrikant.at
Marie-Rose Rodewald-Cerha, geboren in Radolfzell/BRD. Lebt in Feldkirch. Studium der Germanistik, Anglistik und Vergl. Literaturwissenschaften. Herausgeberin, Übersetzerin und Lektorin. Jahrelange pädagogische Arbeit an verschiedenen Schulen.
Seit 2017 Geschäftsführerin der Literatur Vorarlberg. Vorstandsmitglied des Theater am Saumarkt und der THEATERFreund:innen des Vbg. Landestheaters, seit über 30 Jahren in der Kulturarbeit tätig.